Thyssen-Krupp will mehr Arbeiter entlassen
Essen. Hohe Verluste, keine Dividende und möglicherweise ein stärkerer Personalabbau als geplant: Bei Thyssen-Krupp wird es unter der neuen Vorstandsvorsitzenden Martina Merz ungemütlich. »So wie bisher kann es nicht weitergehen«, kündigte Merz am Donnerstag bei der Vorlage der Bilanz des angeschlagenen Stahl- und Industriekonzerns an. Thyssen-Krupp habe sich in der Vergangenheit »durchgewurschtelt«, statt die Probleme »konsequent und ernsthaft anzugehen«. Im abgelaufen Jahr hatte Thyssen-Krupp unter dem Strich ein Minus von 304 Millionen Euro eingefahren. Zwei bis drei Jahre veranschlagt Merz für die »Sanierung« des Traditionsunternehmens. Für den Abbau von 2.100 Arbeitsplätzen gebe es bereits Vereinbarungen mit dem Betriebsrat. In der Essener Unternehmenszentrale soll fast die Hälfte der bislang etwa 800 Arbeitsplätze wegfallen – nur für einige wird es einen neuen Job im Konzern geben. Im Autozuliefergeschäft sollen 640 Stellen abgebaut werden. In den nächsten Wochen und Monaten werde es »immer wieder Meldungen zu Stellenreduzierungen geben«. (dpa/jW)
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