DIW: Wirtschaft auf Wachstumskurs
Berlin. Die BRD-Ökonomie wird einer Behauptung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) vom Mittwoch zufolge auch im Schlussquartal 2019 wachsen. Allerdings dürfte »stagnieren« die realistischere Bezeichnung für den vom DIW prognostizierten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 Prozent sein.
»Zuletzt gab es positivere Nachrichten aus der seit längerem arg gebeutelten Industrie«, begründete Claus Michelsen, Leiter der Abteilung Konjunkturpolitik beim DIW, die kühne Vorhersage. »Auch wenn die Industrieproduktion zum Jahresausklang noch einmal etwas schrumpfen dürfte, haben sich die Erwartungen aufgehellt und die Auftragslage verbessert.«
Bereits im dritten Quartal war die Wirtschaft um 0,1 Prozent »gewachsen« und damit um Haaresbreite an einer »technischen Rezession« vorbeigeschrammt. Diese wird konstatiert, wenn eine Volkswirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen schrumpft, und kann erhebliche Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft von Unternehmen und die Staatsschuldenquote (»Abwärtssog«) haben. (Reuters/jW)
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