Schwarzes Album
Schlecht sortiert: Am Wochenende tagte man in Berlin zur Archivierung von Weltkriegsfotografien
Martin Zähringer»Nicht öffnen! – Grausige Bilder!« Vor einem mit dieser Aufschrift versehenen, sorgsam verschlossenen Karton standen vor einiger Zeit die Erben eines ehemaligen Wehrmachtssoldaten. Was sie schließlich einem historischen Archiv anvertrauten, waren Dutzende Amateuraufnahmen von sogenannten Säuberungsaktionen. Ein derartiger Karton ist keine Seltenheit. Immerhin gab es in Deutschland zur Zeit des Zweiten Weltkriegs sieben Millionen Fotoapparate. Zehn Prozent der Wehrma...
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