Aby Warburgs Atlas
Eine Rekonstruktion des historischen Bilderatlas »Mnemosyne« markiert einen Höhepunkt des Ausstellungsjahres im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Von April bis Juni soll der nach der griechischen Schutzgöttin des Gedächtnisses benannte Atlas des Kunst- und Kulturwissenschaftlers Aby Warburg (1866–1929) gezeigt werden. Der Bilderatlas wurde dazu in zweijähriger Arbeit aus rund 400.000 Objekten zusammengesetzt, wie Intendant Bernd Scherer am Dienstag berichtete. Mit dem Projekt wollte Warburg anhand der Bilder Verbindungen in der Kunstgeschichte deutlich machen.
Mit einer Serie »On Music« will sich das Haus der Kulturen der Welt »neuen Formen der Auseinandersetzung mit Musik« zuwenden. Dabei lädt zum Beispiel der Musikprofessor David Rothenberg zum nächtlichen Spaziergang durch den Tiergarten mit Konzert zwischen Musikern und Nachtigallen.
Scherer zeigt sich mit Ausstellungen und Veranstaltungen des vergangenen Jahres sehr zufrieden und sprach von »einem der erfolgreichsten Jahre«. (dpa/jW)
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