AfD mit Fakenews zum Holocaust-Gedenken
Berlin. Der Auftritt von AfD-Anhängern bei einer Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag am Sonnabend auf dem Parkfriedhof in Berlin-Marzahn (siehe jW vom 27.1.) sorgt weiter für Ärger. Wie der Tagesspiegel am Montag berichtete, verbreitete Gunnar Lindemann von der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, dass Antifaschisten, die gegen den Auftritt der AfD protestierten, »auf den Gräbern« des Friedhofes herumgetrampelt seien. Dem widersprachen zahlreiche Anwesende, auch die Leiterin des Friedhofes. »Es stand niemand auf Kriegsgräberflächen«, sagte sie dem Blatt. Wie die örtliche Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) am Montag abend in einer Mitteilung über eine Veranstaltung mit 500 Menschen im Berliner Bezirk Pankow berichtete, habe auch dort ein rechter Lokalpolitiker versucht, sich an einer Lichterkettenaktion zum Gedenken an die Opfer der Schoah zu beteiligen. Durch lautstarken Protest konnte er schließlich zum Verlassen des Ortes bewegt werden, erklärte die VVN-BdA weiter. (jW)
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