Behörden besorgt über Aufmärsche in Dresden
Dresden. Faschisten wollen erneut versuchen, den Jahrestag der Bombardierungen der Stadt Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945 durch alliierte Luftstreitkräfte propagandistisch umzudeuten. Dieses Mal jährt sich der Angriff zum 75. Mal. Einem Onlinebericht des Tagesspiegels vom Montag abend zufolge befürchten »Sicherheitskreise«, dass zum angekündigten Aufmarsch am 15. Februar noch mehr Neonazis aus dem In- und Ausland erscheinen als im Vorjahr. Ein Aktionsbündnis von Antifaschisten ruft demnach dazu auf, sich »mit Mitteln des zivilen Ungehorsams« den Rechten entgegenzustellen. Die rechte Szene mobilisiere schon seit November bundesweit. Sorgen bereite den Behörden auch die zu erwartende Teilnahme von Neonazis aus anderen Staaten. Ukrainische Faschisten beispielsweise würden solche Gelegenheiten nutzen, um »Kameraden« für den Kampf rechter Paramilitärs gegen die international nicht anerkannten Volksrepubliken im Donbass zu werben. »Sicherheitsexperten« vermuten dem Blatt zufolge, am 15. Februar würden mehr als die 1.500 Neonazis kommen, die im vergangenen Jahr nach dem 13. Februar durch die Innenstadt gezogen waren. (jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Irmela Mensah-Schramm: »Besorgte« Behörden verhindern keinen Nazispuk Daher also: Anstatt am 13. Februar »Händchen zu halten« besser am 15. Februar die Nazis aus der Stadt jagen! Zudem haben wir genug »Sonntagsreden« gehört und die ständige Aufforderung der Politiker, d...
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