Nicht schlecht, reicht aber nicht: Aktionsziele knapp verfehlt
Es genügt nicht, eine gute Zeitung zu machen: Es müssen auch immer mehr Leserinnen und Leser für sie gefunden werden, um Wirkung zu erzielen. Und von ihnen sind möglichst viele davon zu überzeugen, dass es ohne ihr Abonnement auf Dauer nicht möglich ist, eine antikapitalistische Zeitung auf dem kapitalistischen Markt anzubieten.
Deshalb kämpfen wir seit fast 25 Jahren darum, einerseits Bekanntheitsgrad und Reichweite der Zeitung zu erhöhen – und andererseits darum, den Bestand an bezahlten Print- wie Onlineabonnements zu steigern. Sicher, es geht voran. Aber nicht schnell genug: Mit unserer aktuellen Aktion »Dein Abo zur rechten Zeit« wollten wir in sieben Wochen 360 neue Printabos und 240 zusätzliche Onlineabos (jeweils inklusive Umsteiger auf eine höhere Preisklasse) gewinnen. Das Ziel haben wir fast erreicht – aber eben nur fast. Wir brauchen auch weiterhin eine positive Entwicklung, weil wir nur dann die vor uns stehenden Aufgaben ökonomisch meistern können.
Vor uns liegt die nächste Etappe unserer Jahreskampagne. Mit einer Probeaboaktion, der 1.-Mai-Verteilaktion und einer Kioskkampagne wollen wir bis Mitte Mai 2020 sehr viele Menschen erreichen, denen die junge Welt bisher noch kein Begriff ist. Ihnen wollen wir unsere Zeitung vorstellen und sie zum Probelesen oder Kioskkauf animieren. Wir stellen ihnen unsere journalistische Arbeit vor und regen sie damit an, über die jW täglich andere als die üblichen Sichtweisen und Analysen kennenzulernen. Dadurch werden unsere besondere Tageszeitung und ihr inhaltliches Angebot nicht nur bekannter – wir wollen die Neuleser auch überzeugen, ein Abo abzuschließen, damit diese Art von Information finanziert und weiterhin einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden kann.
Zunächst möchten wir uns aber bei allen bedanken, die bereits ihren Beitrag dazu geleistet haben, unsere aktuellen Aktionsziele zu erreichen, sei es durch ein eigenes Abonnement, ein Geschenkabo, ein Abo für Gefangene oder durch den Umstieg auf eine höhere Preisklasse. Wer noch nachträglich seinen Anteil zum Ergebnis abliefern will, darf das gerne tun. Und auch bei unseren nächsten Schritten können Sie uns unterstützen: Verschenken Sie reichlich Probeabos, bestellen Sie unsere 1.-Mai-Ausgabe und verteilen Sie diese in Ihrer Region! Damit sich möglichst viele Menschen gegen den Rechtstrend immunisieren und mit guten Argumenten und Informationen dafür sorgen können, dass Dummheit, Lüge und Hass nicht unwidersprochen bleiben!
Verlag, Redaktion und Genossenschaft der jungen Welt
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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vom 22.02.2020