Es ist ein Hesse
Georg Bätzing ist neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Der 58 Jahre alte Bischof von Limburg in Hessen wurde am Dienstag in Mainz zum Nachfolger des bisherigen Amtsinhabers Kardinal Reinhard Marx gewählt, wie die Bischofskonferenz der katholischen Kirche mitteilte. Stimmberechtigt waren bei der Frühjahrsvollversammlung 68 Bischöfe. Bätzing gilt innerhalb der Kirche als Mann des Ausgleichs.
Der bisherige Vorsitzende Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, hatte im vergangenen Monat überraschend angekündigt, für eine zweite Amtszeit als Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Der seit 2014 der Konferenz vorstehende Marx galt als treibende Kraft hinter dem »Synodalen Weg«, dem derzeitigen Reformversuch der katholischen Kirche in Deutschland. Dabei geht es um die vier Themenfelder Umgang mit Macht, Sexualmoral der Kirche, Position der Frau und Zölibat, die verpflichtende Ehelosigkeit der Priester. Auslöser für das in dieser Form beispiellose Projekt ist der massenhafte Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch katholische Priester. Es soll die strukturellen Ursachen ändern, die dazu beigetragen haben, dass der Missbrauch so lange ungestraft geschehen konnte. (dpa/jW)
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