Türkei stellt kurdische Städte unter Zwangsverwaltung

Ankara. Das türkische Innenministerium hat am Montag weitere vier Städte in den Landesteilen mit mehrheitlich kurdischer Bevölkerung unter Zwangsverwaltung gestellt. Die von der linken HDP gestellten Bürgermeister der Provinzhauptstadt Batman sowie der Kreisstädte Silvan, Lice und Ergani in der Provinz Diyarbakir wurden für abgesetzt erklärt und der Bürgermeister von Ergani, Ahmet Kaya, festgenommen. Die Polizei riegelte die Gebäude der Stadtverwaltung ab.
Seit den Kommunalwahlen vor einem Jahr wurden damit 47 der 65 von der HDP gestellten Bürgermeister unter fadenscheinigen Terrorismusvorwürfen durch staatliche Zwangsverwalter ersetzt. Unterdessen hat sich die Guerilla der Arbeiterpartei Kurdistans PKK zu Angriffen in der Provinz Agri bekannt, bei denen sie am Wochenende nach eigenen Angaben 24 Soldaten getötet hat. (nib)
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