Somalia: US-Militärs töteten viele Zivilisten
Mogadischu. Menschenrechtler haben dem US-Militär vorgeworfen, bei Luftangriffen gegen die Terrormiliz Al-Schabab in Somalia mindestens 21 Zivilisten getötet zu haben. Die Menschen seien bei neun Angriffen zwischen Oktober 2017 und Februar 2020 ums Leben gekommen, teilte Amnesty International am Mittwoch mit. Das Afrikakommando des US-Militärs (Africom) habe bislang nur den Tod von Zivilisten bei einem einzigen Angriff im April 2018 eingeräumt, hieß es. Unter Präsident Donald Trump ist die Zahl der Luftangriffe deutlich gestiegen, seit April 2017 waren es insgesamt 176. Ein Africom-Sprecher teilte dazu mit, Untersuchungen zu zivilen Opfern seien präzise, umfassend und würden nicht überstürzt. Auch unternehme Africom »außerordentliche Anstrengungen, um die Wahrscheinlichkeit von zivilen Opfern zu reduzieren«. (dpa/jW)
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