Nach Schiffskollision: »Resolute« zu Zahlung verurteilt

Willemstad. Ein Gericht des Karibikstaats Curaçao hat die Eigentümerin des unter portugiesischer Flagge fahrenden deutschen Kreuzfahrtschiffs »RCGS Resolute« zu einer Garantiezahlung verurteilt, um den Hafen von Willemstad verlassen zu dürfen. Wie das venezolanische Nachrichtenportal Orinoco Tribune am Freitag berichtete, war am Dienstag die Summe von 123 Millionen Euro festgesetzt worden. Die »Resolute« war Anfang April nach einer Kollision mit dem venezolanischen Küstenwachschiff »Naiguatá« an die Kette gelegt worden. Das ohne Passagiere fahrende Kreuzfahrtschiff soll versucht haben, illegal in die Hoheitsgewässer Venezuelas einzudringen. Dabei wurde die »Naiguatá« offenbar gezielt gerammt und versenkt. Statt die Schiffbrüchigen aufzunehmen hatte der Kapitän die Weiterfahrt nach Curaçao befohlen. Demnach soll die Garantiesumme dem Wert des Küstenwachschiffes entsprechen.
Volker Hermsdorf
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