Bahn und Bund einigen sich auf Kürzungskurs
Berlin. Rund zwei Milliarden Euro will die Deutsche Bahn AG beim Personal in den kommenden vier Jahren wegen der Coronakrise »sparen«. Darauf einigte sich Konzernchef Richard Lutz am Dienstag mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), dem Konzernbetriebsrat sowie Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Die Lokführergewerkschaft GDL beteiligt sich nicht an dem Pakt. Statt dessen forderte deren Chef Claus Weselsky: »Es bedarf einer grundlegenden Bahnreform und nicht einer vorschnellen Aktion, die lediglich Steuergelder in ein ineffizientes Unternehmen pumpt«. Der Konzern müsse sich von seinen Auslandstöchtern trennen und auf die Bahn in Deutschland konzentrieren: »Das Personal lässt sich nicht in Verantwortung nehmen für Verzocken in der ganzen Welt«. Lohnkürzungen oder Arbeitszeitverlängerungen seien mit der GDL nicht zu machen. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Heinrich Hopfmüller: Hoffentlich! »Lohnkürzungen oder Arbeitszeitverlängerungen seien mit der GDL nicht zu machen.« Was fehlt: weg mit der Bahn-Privatisierung!...
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