Heuschreckenplage in Indien
Neu-Delhi. Mitten in der Coronakrise leidet Indien unter der schlimmsten Heuschreckenplage seit knapp drei Jahrzehnten. Fernsehbilder zeigen, wie sich große Insektenschwärme auf Gemüse, Hülsenfrüchte, Baumwolle und Bäume in mehreren Bundesstaaten stürzen. Behörden versuchen die Tiere, die unter anderem schon die Ernte in Pakistan gefressen haben, mit dem Ausbringen von Pestiziden aus Drohnen oder Autos heraus zu töten. Insgesamt sei in Indien eine Fläche von insgesamt 47.000 Hektar betroffen, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums am Donnerstag. Das Ministerium befürchtet, dass es nach dem Monsun im Juli eine zweite »Heuschreckenwelle« geben könnte. Gleichzeitig steigt die Zahl der Coronainfektionen in Indien stark, mehrere Städte des Landes leiden zudem unter einer Hitzewelle mit Temperaturen von stellenweise bis zu 50 Grad Celsius. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Wut über rassistischen Mord
vom 29.05.2020 -
Caracas fordert Gold zurück
vom 29.05.2020 -
Bewegung in der Dschasira
vom 29.05.2020 -
Wasser als Druckmittel
vom 29.05.2020 -
Geflüchtete »verschwinden«
vom 29.05.2020 -
Bannon geht ins Kloster
vom 29.05.2020