Polizeipräsident von Hessen tritt zurück
Wiesbaden. Hessens Landespolizeipräsident Udo Münch tritt wegen der Affäre um rechte Drohmails zurück. Münch habe um seine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand gebeten, teilte Innenminister Peter Beuth (CDU) am Dienstag in Wiesbaden mit. Münch war als Landespolizeipräsident seit November 2010 im Amt. Auslöser an der Kritik an der Polzei des Landes waren Drohmails mit der Unterschrift »NSU 2.0« an Janine Wissler, Fraktionsvorsitzende von Die Linke im Hessischen Landtag (siehe jW vom Dienstag). Zuvor waren ihre persönlichen Daten über einen hessischen Polizeicomputer abgefragt worden. Die Abfrage soll im Polizeipräsidium Westhessen in Wiesbaden erfolgt sein. Der Polizist, mit dessen Zugangsdaten das getan wurde, wird nach Angaben des Innenministers nur als Zeuge geführt. (dpa/jW)
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