Beschwerde von Heckler & Koch erfolgreich
Berlin. Das Bundesverteidigungsministerium hat die geplante Vergabe des Großauftrags für das neue Sturmgewehr der deutschen Streitkräfte an den thüringischen Hersteller C. G. Haenel zurückgezogen. Das Ministerium begründete den Schritt am Freitag mit möglichen Patentrechtsverletzungen durch das Unternehmen zu Lasten des Konkurrenten Heckler & Koch. Der Rüstungskonzern hatte Beschwerde gegen den Zuschlag für C. G. Haenel eingereicht. Die Vergabestelle des Bundes werde nun »in eine Neubewertung der Angebote unter Berücksichtigung aller Aspekte eintreten«, teilte das Ministerium mit. Es hatte Mitte September überraschend mitgeteilt, dass C. G. Haenel als Sieger aus dem Vergabeverfahren für rund 120.000 Sturmgewehre hervorgegangen ist. Heckler & Koch lieferte die bisherigen Sturmgewehre vom Typ »G36« an die Bundeswehr. (AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Wolfgang Seibt, Wettenberg: Vermutungen Schön, der Waffenhersteller C. G. Haenel bekommt vorerst den Auftrag der Bundeswehr nicht, weil es mögliche Patentrechtsverletzungen zum Nachteil der Firma Heckler & Koch gegeben haben soll. Möglich i...
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