Kirgistan: Maßnahmen gegen Proteste
Bischkek. Im zentralasiatischen Kirgistan hat Präsident Sooronbai Dscheenbekow am Freitag nach tagelangen Protesten den Ausnahmezustand über die Hauptstadt Bischkek verhängt. Es gelten Ausgangssperren, und Soldaten sollen stationiert werden. Die Regelungen bleiben vorerst bis 21. Oktober in Kraft. Seit Wochenbeginn gibt es im Land täglich Proteste. Hintergrund sind Unstimmigkeiten bei der Parlamentswahl vom Sonntag. Die Wahlkommission annullierte daraufhin die Abstimmung. Ein neuer Termin soll bis Anfang November festgelegt werden. Auch am Freitag versammelten sich in der Hauptstadt wieder Tausende. Die Demonstranten fordern auch den Rücktritt des Präsidenten, der seit 2017 im Amt ist. Dscheenbekow signalisierte, nach der Bildung einer neuen Regierung zurückzutreten. (dpa/jW)
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