Aus: Ausgabe vom 14.10.2020, Seite 7 / Ausland
Indonesien: Proteste halten weiter an
Jakarta. In Indonesien reißen die Proteste gegen eine »Reform« des Arbeitsmarkts nicht ab. Bei einer Demonstration von Tausenden Arbeitern und Studenten in der Hauptstadt Jakarta kam es am Dienstag in der Nähe des Amtssitzes von Präsident Joko Widodo erneut zu Zusammenstößen mit Einsatzkräften. Die Polizei setzte Tränengas ein. Behördenangaben zufolge sind seit Beginn der Proteste am 6. Oktober mehr als 6.000 Menschen unter anderem wegen Vandalismus und Aufwiegelung festgenommen worden. Nach Angaben der Regierung soll die »Reform« Investitionen fördern und Bürokratie abbauen. Aus Sicht von Kritikern werden jedoch Entlassungen, Kurzzeitverträge, geringere Abfindungen und die Auslagerung von Arbeitsplätzen erleichtert. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Niemand ist unschuldig
vom 14.10.2020 -
Keine Entschädigung für Opfer
vom 14.10.2020 -
Feuer in Syrien
vom 14.10.2020 -
Bewegung in Belarus
vom 14.10.2020