Beschäftigungseinbruch in deutscher Industrie
Berlin. Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Industrie ist wegen der Coronakrise so stark gesunken wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Ende August waren gut 5,5 Millionen Beschäftigte in den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes tätig, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 179.000 oder 3,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. »Dies ist der höchste prozentuale Rückgang der Beschäftigtenzahl zum Vorjahresmonat seit Mai 2010«, erklärte die Behörde. Damals hatte die Industrie mit den Folgen der Finanzkrise zu kämpfen. Den exportabhängigen Firmen macht derzeit die weltweit gesunkene Nachfrage aufgrund der Coronapandemie zu schaffen. In fast allen Branchen wurden deshalb Jobs gestrichen. Am stärksten sind die Beschäftigtenzahlen in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit 5,7 Prozent gesunken. (Reuters/jW)
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