Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 17.10.2020, Seite 15 / Geschichte

Anno … 43. Woche

1870, 20. Oktober: In Rom endet das Erste Vatikanische Konzil, indem es auf unbestimmte Zeit vertagt wird. Das von Papst Pius IX. am 8. Dezember 1869 eröffnete 20. Ökumenische Konzil der katholischen Kirche hat unter anderem die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes »bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren« in den Rang eines Dogmas erhoben.

1935, 20. Oktober: Die chinesische Rote Armee erreicht die Stadt Yan’an im Norden Chinas. Damit endet der »Lange Marsch« der Streitkräfte der Kommunistischen Partei, der als strategischer Rückzug aus dem von den feindlichen Kuomintang kontrollierten Süden geplant war. Nur ein kleiner Teil der Soldaten unter Führung von Mao Zedong erreicht das Ziel, der Rückzug ermöglicht jedoch den langfristigen Aufbau der Roten Armee.

1945, 19. Oktober: Der nach dem Zweiten Weltkrieg neugebildete Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gibt das »Stuttgarter Schuldbekenntnis« ab. Damit bekennen sich die evangelischen Christen in Deutschland zu einer Mitschuld an den Verbrechen des Faschismus. Verfasst und verlesen wird die Erklärung von Hans Christian Asmussen, Otto Dibelius und Martin Niemöller.

1945, 24. Oktober: Mit dem Inkrafttreten der UNO-Charta werden die Vereinten Nationen offiziell gegründet. Die Charta war am 26. Juni 1945 in San Francisco von Vertretern aus 50 Staaten beschlossen worden und hat 111 Artikel. Der 24. Oktober wird seither als »Tag der Vereinten Nationen« gefeiert.

1950, 21. Oktober: Die »Genfer Abkommen«, auch »Genfer Konventionen« genannt, treten in Kraft. Die vier Abkommen mit zwei Zusatzprotokollen waren am 12. August 1949 von 71 Regierungen und internationalen Organisationen beschlossen worden und regeln wichtige Bestandteile des humanitären Völkerrechts. Im Zentrum stehen Vereinbarungen zum Schutz von Verwundeten, Kranken, Gefangenen und Zivilpersonen im Kriegsfall.

1960, 19. Oktober: Die USA verhängen ein Wirtschafts- und Handelsembargo gegen Kuba. Die Blockade, die von Washington zur Bekämpfung der sozialistischen Regierung in Havanna eingerichtet wird, ist noch immer in Kraft und damit das längste Embargo der modernen Geschichte.

1970, 22. Oktober: Salvador Allende wird nach dem Wahlsieg seiner Partei Unidad Popular im September 1970 vom chilenischen Parlament zum Staatspräsidenten gewählt.

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