Drei in eins
Monaco. 400-Meter-Sprintweltmeisterin Salwa Eid Naser aus Bahrain muss nach dem Wirbel um vermeintliche Verstöße gegen die Antidopingregeln wohl keine Sperre mehr fürchten. Die Disziplinarkommission des Leichtathletikweltverbandes hat die Anklage wegen angeblicher Versäumnisse gegen die Meldepflicht für Dopingtests überraschend fallengelassen. Die unabhängige Integritätskommission AIU kann noch in Berufung gehen. Die AIU hatte Naser vorgeworfen, innerhalb eines Jahres widerrechtlich drei Dopingtests verpasst und einen Anmeldefehler im System gemacht zu haben. Die Disziplinarkommission erkannte ein angebliches Fehlverhalten der gebürtigen Nigerianerin aus dem April 2019 allerdings nicht als Regelverstoß an, so dass die drei bestätigten Vergehen nicht mehr innerhalb eines Jahres liegen. Naser war mit einem spektakulären Auftritt am 3. Oktober 2019 im WM-Finale von Doha mit 48,14 Sekunden die schnellsten 400 Meter seit 34 Jahren und damit auf Platz drei der »ewigen« Bestenliste gelaufen. (sid/jW)
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