Wieder Aufreger im US-Wahlkampf
Washington. Medialer Endspurt im US-Wahlkampf: US-Präsident Donald Trump habe ein TV-Interview vorzeitig abgebrochen, berichtete dpa am Mittwoch unter Bezugnahme auf den Sender CBS. Anschließend habe er sich über Twitter beschwert, das Interview mit der Fernsehjournalistin Lesley Stahl sei »fake« und »parteiisch«, und er erwäge deshalb, es noch vor der geplanten Ausstrahlung am kommenden Sonntag zu veröffentlichen. Jeder solle diesen »furchtbaren Eingriff« in die Wahl am 3. November mit Interviews vergleichen können, die mit seinem Herausforderer Joe Biden geführt worden seien.
Der Trump-kritische Nachrichtensender CNN schrieb unter Berufung auf zwei Quellen, der Präsident habe 45 Minuten lang mit Stahl zusammengesessen und das Interview plötzlich beendet. Trumps Wahlkampfmanager Jason Miller bestritt einen Abbruch des Gesprächs. Es sei »kein Drama, das Interview hat nicht abrupt geendet«, zitierte ihn CBS. Es soll Teil einer Sondersendung über Trump und seinen Herausforderer Joseph Biden von der Demokratischen Partei an diesem Sonntag sein. (dpa/jW)
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