Frauenhäuser nicht auf Coronafälle vorbereitet
Hamburg. Die Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft hat die Vorbereitungen auf mögliche Coronafälle in den Frauenhäusern der Hansestadt kritisiert. »Wir sind mitten in der zweiten Welle der Pandemie, und es gibt keinen vernünftigen Plan für die Unterbringung von positiv getesteten Bewohnerinnen der Frauenhäuser oder dortige Verdachtsfälle«, sagte die Fraktionsvorsitzende Cansu Özdemir am Mittwoch der Deutschen Presseagentur. In seiner Antwort auf eine kleine Anfrage Özdemirs hatte der Senat mitgeteilt, dass Frauen notfalls in den Quarantäneunterkünften der öffentlich-rechtlichen Unterbringung aufgenommen werden sollen. Voraussetzung sei aber, dass es dort freie Kapazitäten gibt, so der Senat. »Das kann nicht ernstgemeint sein«, sagte Özdemir. »Gerade erst wurde die Quarantäneeinrichtung der öffentlich-rechtlichen Unterbringung in Rahlstedt aufgelöst, weil die Zustände dort unhaltbar waren.« Nach Senatsangaben steht die Sozialbehörde nun in Kontakt mit Hotelbetreibern. »Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen«, heißt es in der Antwort. (dpa/jW)
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