Wirecard: Prüfer wollen schweigen
Berlin. Die vorgeladenen Wirtschaftsprüfer wollen im Untersuchungsausschuss zum Wirecard-Skandal in dieser Woche nicht aussagen. Das geht aus drei Anwaltsschreiben an den Ausschuss hervor, die dpa am Wochenende vorlagen. Demnach berufen sich die Mitarbeiter der Gesellschaft EY auf ihre Verschwiegenheitspflicht als Wirtschaftsprüfer. Dass der Insolvenzverwalter sie davon entbunden habe, ändere nichts, erklären die Anwälte in den Schreiben. EY hatte als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Jahresabschlüsse von Wirecard geprüft. Das Unternehmen steht in der Kritik, weil der Milliardenbetrug dabei nicht früher entdeckt wurde. Am Donnerstag sollten die Prüfer im Ausschuss befragt werden. Die Vertreter von FDP, Grünen und Linken im Ausschuss kritisierten die Weigerung deutlich. (dpa/jW)
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