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Aus: Ausgabe vom 07.12.2020, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

International

In der Zeitschrift für internationale Politik schreiben Cecilia Olivet und Bettina Müller darüber, wie Investorenklagen den Kampf lateinamerikanischer Staaten gegen Covid-19 behindern. Günther Lanier analysiert den »bedrohten Neubeginn« im Sudan. Leo Gabriel blickt nach Lateinamerika, wo mehr und mehr über »postkapitalistische Utopien« diskutiert werde. Hintergrund sei, dass die Erwerbslosigkeit ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht habe; in einigen Ländern drohe der Staatsbankrott, die Sozialversicherungssysteme seien im Zuge der neoliberalen Wende aufgelöst worden. Robert Fitzthum schreibt über den kaum beachteten Konflikt um die Chagos-Inseln im Indischen Ozean. 2019 hat die UN-Generalversammlung Großbritannien aufgefordert, die Inselgruppe binnen sechs Monaten an Mauritius zu übergeben. Die Frist ist verstrichen; passiert ist nichts. Brisanz gewinnt der Konflikt, weil die USA auf Diego Garcia, der größten der Chagos-Inseln, einen ihrer weltweit wichtigsten Militärstützpunkte unterhalten. Mauritius bezeichnet Großbritannien inzwischen offiziell als »illegalen kolonialen Besatzer«; die USA betrachten die Inselgruppe weiterhin als britisch, die EU sei »auf Tauchstation«. (jW)

International. Die Zeitschrift für internationale Politik, Nr. 5/2020, 54 Seiten, 7,50 Euro, Bezug: Arbeitsgemeinschaft Internationale Publizistik, Quellenstraße 2 C, A-1100 Wien, ­E-Mail: office@international.or.at

Friedensforum

In der Zeitschrift der Friedensbewegung schreibt Christa Jenal über die faschistische Musikszene in Europa. Zur Schaltstelle der offenen Verbreitung und internationalen Vernetzung entwickele sich mehr und mehr die ukrainische Hauptstadt Kiew. Hermann Theisen fordert, die »Tabus um Ramstein und Büchel« zu entzaubern. Obwohl die Rolle Ramsteins im US-Dohnenkrieg und diejenige Büchels innerhalb der NATO-Nuklearwaffenstrategie der interessierten Öffentlichkeit bekannt seien, würden beide Themen von politischen Entscheidungsträgern »noch immer nahezu totgeschwiegen«. Im Heftschwerpunkt »Türkei« schreiben unter anderem Daria Isachenko über die strategische Ausrichtung der Türkei, Merve Arkun über Kriegsdienstverweigerung in der Türkei und Sevim Dagdelen über »Beihilfe für Fluchtverursacher«. (jW)

Friedensforum. Zeitschrift der Friedensbewegung, Jg. 33, Nr. 6/­2020, 59 Seiten, 4,50 Euro, Bezug: Netzwerk Friedenskooperative, Römerstr. 88, 53111 Bonn, E-Mail: friekoop@friedenskooperative.de

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