Europäische Zentralbank weitet Finanzhilfen aus
Frankfurt am Main. Die EZB weitet ihr Notkaufprogramm für Staatsanleihen und Wertpapiere von Unternehmen deutlich um 500 Milliarden auf 1,85 Billionen Euro aus. Die Laufzeit wird um neun Monate bis mindestens Ende März 2022 verlängert. Das beschloss der EZB-Rat bei seiner letzten regulären Sitzung in diesem Jahr am Donnerstag in Frankfurt am Main. Die Wertpapierkäufe helfen Staaten wie Unternehmen: Sie müssen für ihre Papiere nicht so hohe Zinsen bieten, wenn eine Zentralbank als großer Käufer am Markt auftritt. Zugleich versorgt die Notenbank Geschäftsbanken mit weiteren besonders günstigen Langfristkrediten (PELTRO) und lockert die Bedingungen für bereits laufende Langfristkredite. Das Ausmaß der zweiten Coronawelle sei so zunächst nicht erwartet worden, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Den Leitzins beließen die Notenbanker bei null Prozent. (Reuters/jW)
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