Schwerin: VS-Chef abgelöst
Schwerin. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Torsten Renz (CDU) hat den Leiter des Landesverfassungsschutzes, Reinhard Müller, in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Damit zog er am Mittwoch Konsequenzen aus dem Agieren der Behörde im Zusammenhang mit Informationen zu Anis Amri, dem mutmaßlichen Attentäter auf einen Berliner Weihnachtsmarkt 2016. Müller hatte eingeräumt, dass eine V-Mann-Aussage zum Umfeld Amris Anfang 2017 nicht sofort an zuständige Ermittler in Berlin und im Bund weitergereicht worden war. Die Angaben seien seinerzeit als nicht glaubwürdig eingestuft worden, hieß es zur Begründung. Frühere Mitarbeiter des Verfassungsschutzes in Mecklenburg-Vorpommern hatten im Amri-Untersuchungsausschuss des Bundestags ausgesagt, Vorgesetzte hätten Hinweise eines Informanten auf mögliche Helfer Amris aus dem Berliner »Clanmilieu« nicht an die ermittelnden Polizisten weitergeben wollen. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Mehr als 700.000 Menschen geimpft
vom 14.01.2021 -
Mehr Homeoffice gefordert
vom 14.01.2021 -
Alles richtig gemacht?
vom 14.01.2021 -
Mär vom Musterstaat BRD
vom 14.01.2021 -
Todesursache Elend
vom 14.01.2021 -
Geschasste Samariter
vom 14.01.2021 -
»Stadt soll Wohnungen kaufen, nicht spekulieren«
vom 14.01.2021