UNO warnt vor Hungersnot im Jemen
Sanaa. Nach dem Beschluss der US-Regierung, die Ansarollah (»Huthi«) im Jemen auf ihre »Terrorliste« zu setzen, befürchten Helfer katastrophale Folgen für Millionen Menschen. UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock schrieb am Mittwoch abend auf Twitter: »Es könnte der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt.« Nun drohe »eine gewaltige« Hungersnot. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF hatte bereits im Oktober Höchstwerte bei der akuten Unterernährung von Kindern unter fünf Jahren gemeldet. Im Jemen leben 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung in Gebieten, die von den Ansarollah regiert werden. Wichtige Hilfsprojekte könnten nun stark beeinträchtigt, verzögert oder ganz gestoppt werden, weil internationale Organisationen juristische Konsequenzen oder Sanktionen der USA fürchten. (dpa/jW)
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