Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 16.01.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 3. Woche

1871, 22. Januar: Im von preußischen Truppen belagerten Paris wird ein Aufstand von Arbeitern und revolutionären Nationalgardisten niedergeschlagen. Die Aufständischen fordern erstmals eine Kommune, deren Errichtung nach einem erneuten Aufstand zwei Monate später gelingt.

1941, 19. Januar: Auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden treffen sich Adolf Hitler und Benito Mussolini, um über eine gemeinsame Strategie zu verhandeln. Die beiden Faschistenführer beschließen, die Politik der getrennten Kriegführung aufzugeben, in der Folge marschiert die Wehrmacht in Jugoslawien und Griechenland ein.

1941, 24. Januar: Der äthiopische Kaiser Haile Selassie I. kehrt mit britischer Hilfe in die Hauptstadt Addis Abeba zurück. Seit Beginn des italienischen Feldzugs gegen das afrikanische Land hatte er sich in London im Exil aufgehalten. Der von gläubigen Rastafari als Messias verehrte Haile Selassie regiert Äthiopien bis 1974, als er im Angesicht revolutionärer Proteste von Militärs gestürzt wird.

1946, 20. Januar: Der nach Kriegsende zum Präsidenten der provisorischen Regierung Frankreichs ernannte General Charles de Gaulle tritt zurück. Gründe sind seine Ablehnung der Verfassung der Vierten Republik und seine Konflikte mit den das Parlament dominierenden Sozialdemokraten und Kommunisten. Erst als Ministerpräsident mit Notstandsmachtbefugnissen kehrt de Gaulle 1958 wieder in die Politik zurück.

1956, 18. Januar: Die Volkskammer der DDR beschließt das Gesetz zur Schaffung der Nationalen Volksarmee. Die als Reaktion auf die Gründung der Bundeswehr geschaffene NVA ist zunächst eine Freiwilligenarmee, erst 1962 wird ein Grundwehrdienst zur Pflicht.

1996, 18. Januar: Bei einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Lübeck sterben zehn Menschen. Die Ermittlungsbehörden verfolgen lange Zeit den Verdacht, ein libanesischer Bewohner des Heimes habe den Brand gelegt, doch ein Prozess gegen den 20jährigen endet 1997 mit Freispruch. Die Ermittlungen gegen drei als extreme Rechte bekannte Männer, die in der Tatnacht am Heim gesehen wurden, werden trotz des Geständnisses einer der Männer bereits im August 1996 eingestellt.

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