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Aus: Ausgabe vom 16.01.2021, Seite 16 / Aktion
#RLK21

Gelungener Jahresauftakt

Die Rosa-Luxemburg-Konferenz 2021 – ein großes linkes Solidaritätsprojekt
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Es gab viel zu lernen – für die Zuschauerinnen und Zuschauer bei dreizehn Vorträgen von renommierten Referentinnen und Referenten aus vier Kontinenten, bei zwei Podiumsdiskussionen, Gesprächen mit internationalen Künstlern sowie bei der Vorstellung der Aktion »Unblock Cuba«. Die Organisatoren junge Welt und Melodie & Rhythmus sammelten aber auch jede Menge Erfahrungen durch die Veranstaltung eines reinen Onlineevents.

Rund 15.000 Zuschauer, die meisten aus dem deutschsprachigen Raum, waren es selbstverständlich nicht durchgängig. Wie bei der sonst analogen Konferenz jeder einmal in die Kunstausstellung, in das Café K oder zu den Marktständen geht, so gab es auch beim RLK-Viewing Erholungspausen.

Unser Publikum will die Konferenz nicht nur mitverfolgen, es möchte ebenso live – und zwar in allen drei Konferenzsprachen – interagieren, etwa durch Fragen an die Vortragenden. Das zeigen die vielen Mails und Telefonanrufe, vor allem aber die Kommunikation in den verschiedenen Social-Media-Kanälen. Da war unsere personelle Grundausstattung von einer Kollegin bzw. einem Kollegen sehr gefordert.

Glücklicherweise haben viele Zuschauer die Konferenz als Solidaritätsprojekt verstanden – wie es sich die Organisatoren gewünscht haben. Knapp 1.400 Unterstützerkarten, die meisten mit Beträgen ab 20 Euro, wurden aus 14 Ländern bestellt; viele Spenden gingen zusätzlich auf unserem Konto oder über Paypal ein. Mit diesen Mitteln und den Geldbeiträgen der 33 Unterstützerorganisationen kann die RLK 2021 zum großen Teil finanziert werden. Das ist in Wirtschaftskrisenzeiten nicht selbstverständlich. Es zeigt, dass viele Menschen und Organisationen weltweit zusammenhalten und für eine sozialistische Lösung der Krise kämpfen wollen. Wir danken daher in politischer und finanzieller Hinsicht allen Teilnehmenden herzlich! Dank auch an die Referentinnen und Referenten der diesjährigen Konferenz; sie haben hervorragende Aufklärungsarbeit geleistet!

Nicht wenige aus dem diesjährigen RLK-Publikum waren keine Abonnenten der jungen Welt, des Kulturmagazins Melodie & Rhythmus oder der deutschsprachigen Granma. Da hat sich am vergangenen Wochenende etwas getan. Es kamen viele Bestellungen für alle drei Publikationen herein. Über 160 Besucherinnen und Besucher lesen jetzt die junge Welt drei Wochen zur Probe; deutlich mehr Menschen besuchen unsere Internetseiten. Wir hoffen sehr, dass aus den Neugierigen weitere Leserinnen und Leser werden.

Die Konferenz wurde dank bewährter und neuer Partner in weite Teile der Welt gestreamt. Auch das ist eine neue Erfahrung: Mit Telesur aus Lateinamerika und dem Portal Redfish beginnt möglicherweise eine weitergehende Zusammenarbeit; beide Portale haben ihrem großen Publikum die gesamte Konferenz zur Verfügung gestellt. Dazu kommen der britische Morning Star, das dänische Blatt Arbejderen, aus Österreich Unsere Zeitung und aus Kuba Cubainformación sowie das ICAP, das Kubanische Institut für Völkerfreundschaft. Wir danken allen unseren Streamingpartnern für die Unterstützung!

Wer die Konferenz noch einmal nachempfinden möchte, der sei auf die Konferenzwebseite jungewelt.de/rlk hingewiesen: Die Berichterstattung zu allen Beiträgen und Fotostrecken vermittelt einen guten Eindruck des internationalen Events. Dort werden in den nächsten Wochen auch einzelne Vorträge der 26. RLK als Videos zu finden sein. Am 27. Januar erscheint die RLK-Beilage mit Kurzversionen der Hauptreferate. Die Broschüre mit den Vollversionen und einigen Zugaben erscheint Mitte bis Ende März.

2022 wollen wir die Erfahrungen aus 25 analogen und einer digitalen Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz zusammenführen, um ihre 27. Ausgabe vor Ort und im Stream zu veranstalten. Dafür beginnen schon die Vorbereitungen. Es wird ein größeres Kollektiv gegründet und eine passende Spielstätte gesucht. Wir sind höchst motiviert – und hoffentlich sind Sie am 8. Januar 2022 auch wieder dabei.

RLK-Vorbereitungskollektiv

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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