Blick vom Feldherrenhügel
Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien soll nach scharfer Kritik einer Kommission neu aufgestellt werden. Der jetzt vorgelegte Bericht zeige das Bild eines in mehrfacher Hinsicht renovierungsbedürftigen Hauses, sagte Österreichs Verteidigungsministerin Klaudia Tanner am Montag. Das Museum, in dem unter anderem das Auto ausgestellt ist, in dem Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau 1914 in Sarajewo erschossen wurden, zeige eine weitgehend unkritische und das Militär verklärende Schau, bemängelte der Präsident des Museumsbunds, Wolfgang Muchitsch: »Die Geschichte des Militärs wird vom Feldherrenhügel aus präsentiert.« Außerdem würden Feindbilder fortgeschrieben. Die Kommission forderte eine Neukonzeption, die den Bedeutungswandel des Militärs, die Frage der Gewalt als Mittel der Macht und die Leiden des einfachen Soldaten thematisieren müsse, so Muchitsch. (dpa/jW)
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