Asyl: »Obergrenze« nicht ausgeschöpft
Osnabrück. Die von der Bundesregierung vereinbarte »Obergrenze« für Asylzuwanderung ist im vergangenen Jahr deutlich unterschritten worden. 2020 habe es nur knapp 67.500 Fälle gegeben, berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung (Mittwochausgabe) unter Berufung auf die Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion von Die Linke. Damit sei die Obergrenze nur zu einem Drittel ausgeschöpft worden. Ursache des Rückgangs sei auch die Coronapandemie, heißt es in dem Bericht. Allerdings gebe es schon länger einen rückläufigen Trend – nach Einschätzung der Linksfraktion wegen Abschottungsmaßnahmen der EU. CDU, CSU und SPD hatten 2018 im Koalitionsvertrag einen Zahlenkorridor für die Zuwanderung vereinbart. Demnach sollen pro Jahr nicht mehr als 180.000 bis 220.000 Menschen nach Deutschland kommen dürfen. (AFP/jW)
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