Anzeigengeschäft schrumpft dauerhaft
Berlin. Zeitungsverlage in Deutschland rechnen nach dem Einbruch im Anzeigengeschäft im Coronajahr 2020 nicht mehr mit einer vollständigen Rückkehr zum vorherigen Annoncenvolumen. Das geht aus einer am Dienstag vorgestellten Umfrage des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hervor. Demnach gehen 92 Prozent der an der Erhebung beteiligten Verlage davon aus, dass das Geschäft mit Anzeigen nicht mehr im vollen Umfang zu machen ist. Durchschnittlich seien im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2019 die Werbeerlöse im Print um 21 Prozent zurückgegangen.
Zugleich gebe es einen positiven Trend: Die Digitalgeschäfte wachsen. Die Medienhäuser rechnen künftig mit einem deutlichen Anstieg. An der Befragung »Trends der Zeitungsbranche 2021« hatten sich 67 Verleger und Geschäftsführer, 32 Chefredakteure und 30 Digitalpublisher beteiligt. Sie repräsentieren, gemessen an der Auflage, gut die Hälfte (59 Prozent) der Tageszeitungen in Deutschland. (dpa/jW)
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