DGB: Maastricht-Kriterien abschaffen
Berlin. Angesichts von Coronakrise und Niedrigzinspolitik fordert der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann die dauerhafte Abschaffung der »Maastricht-Kriterien« zur Begrenzung der Staatsverschuldungen in der EU. »Die Kriterien sind nicht mehr tragbar«, sagte Hoffmann der Augsburger Allgemeinen (Sonnabendausgabe). »Bei der Gründung der Währungsunion hatten wir ein deutlich höheres Zins- und Inflationsniveau«, betonte der Gewerkschafter. »Dass der Schuldenstand eines EU-Landes 60 Prozent der Wirtschaftsleistung nicht übersteigen darf und das gesamtwirtschaftliche Defizit maximal drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen darf, passt nicht mehr in die Zeit«, sagte Hoffmann. (dpa/jW)
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
Jobhetze im neuen Format
vom 23.02.2021 -
Kundschafter im Betrieb
vom 23.02.2021