Aus für Haribo-Standort in Wilkau-Haßlau
Wilkau-Haßlau. Die Suche nach einem Nachfolger für das Haribo-Werk im westsächsischen Wilkau-Haßlau bei Zwickau scheint endgültig gescheitert. »Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten und sehr bitter für die Region«, wird der zuständige Sekretär Thomas Lißner der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) in einer am Montag verbreiteten Mitteilung zitiert. Der Süßwarenhersteller hatte Anfang November 2020 angekündigt, das Werk dichtmachen zu wollen. Es sei allein Haribo anzukreiden, so Lißner gleichentags zu jW, dass es für den Traditionsbetrieb keine Zukunft gebe. Weiter sagte er: »Der Konzern hat über Jahre aus dem Standort Gewinne rausgezogen, aber Investitionen unterlassen und schließt nun final die Türen.« Dieser Raubtierkapitalismus bedeute, dass eine weitere Werksruine beim Abbau Ost zurückbleibe, sagte der Gewerkschafter. (jW)
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