Malta: Europarat rügt Asylhaftbedingungen
Strasbourg. Das Antifolterkomitee des Europarats hat die Haftbedingungen von Geflüchteten auf Malta scharf kritisiert und ein Umdenken bei der Aufnahme gefordert. Die Umstände in einigen Haftzentren seien komplett unangebracht, hieß es in einem am Mittwoch in Strasbourg veröffentlichten Bericht, Systeme dort grenzten an eine institutionelle Massenvernachlässigung. Das Komitee prangerte etwa fehlende Sicherheiten für ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren und die Behandlung besonders gefährdeter Gruppen an. Der Bericht des Komitees, das die Einhaltung der Menschenrechte in Gefängnissen in den 47 Mitgliedstaaten des Europarats überprüft, bezieht sich auf einen Besuch mehrerer Immigrationshaftanstalten auf Malta im September. Damals befanden sich auf der Mittelmeerinsel rund 13.000 Geflüchtete. (dpa/jW)
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