10.000 Warnstreikende bei BMW in Bayern
München. Die IG Metall (IGM) hat in Bayern zum Abschluss der vierten Warnstreikwoche am späten Freitag abend ihre Kampfbereitschaft für einen Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie signalisiert. In allen fünf bayerischen BMW-Werken haben die Spätschichten mit 10.400 Beschäftigten zeitgleich zwei Stunden früher die Arbeit beendet, teilte die Bayern-IGM am Montag in einem Statement mit. Entsprechend standen in allen diesen Werken die Bänder still. In Dingolfing beteiligten sich 4.000 BMWler am Warnstreik, in München 3.500, in Regensburg 2.000, in Landshut 600 und in Wackersdorf 300. Insgesamt haben sich somit an den vierwöchigen Warnstreiks in Bayern 233.678 Beschäftigte beteiligt. Das sei die höchste Warnstreikbeteiligung im Bundesgebiet gewesen, schreiben die Metaller aus dem Freistaat. Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagte zudem: »Der enorme Protest in Bayern gibt der IG Metall Rückenwind für die Tarifverhandlungen. Wir blicken jetzt zunächst nach Nordrhein-Westfalen und erwarten von den Arbeitgebern, dass sie dort ihr völlig unzureichendes Entgeltangebot nachbessern.« (jW)
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