Nicht nachlassen
Frankfurt am Main. Fanorganisationen haben nach dem Scheitern der »Super League« einen klaren Richtungswechsel im Fußball gefordert. »Wir rufen alle Fußballfans auf: Die Zeit für einen noch konsequenteren und lauteren Widerstand ist gekommen. Die Ereignisse der letzten Tage haben gezeigt, was möglich ist«, schrieben neun Bündnisse und Initiativen am Donnerstag in einer gemeinsamen Stellungnahme, darunter »Pro Fans«, »Unser Fußball«, »Unsere Kurve« und »Zukunft Profifußball«. Die Organisationen forderten alle Verbände auf, umgehend »auf die großen Worte Taten folgen zu lassen. Dies reicht von der Zurücknahme der beschlossenen Champions-League-Reform hin zu einer gleichmäßigeren Verteilung gemeinsamer Einnahmen«. Die Fans fordern erneut, das Financial-Fairplay-Reglement konsequent anzuwenden, die Einnahmen aus den UEFA-Wettbewerben gleichmäßiger zu verteilen und die Faninteressen bei allen Entscheidungen verbindlich zu berücksichtigen.
Florentino Pérez, Präsident von Real Madrid und einer der maßgeblichen Initiatoren der »Super League«, weigert sich derweil, das Scheitern des Vorhabens anzuerkennen. Das Projekt sei lediglich auf »Stand-by«, sagte er dem Radiosender Cadena SER, man werde die Pläne »auf jeden Fall« weiter verfolgen. Unterdessen hat Nasser Al-Khelaïfi von Paris Saint-Germain (PSG) die Führung der Europäischen Klubvereinigung ECA übernommen. Das teilte die ECA am Mittwoch mit. PSG hatte sich an der »Super League« nicht beteiligt. (dpa/jW)
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