Ethiker ist informiert
Berlin. Athletenvertreter Jonathan Koch hat sich von einer Erklärung des Präsidiums des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) distanziert, in der Verbandschef Alfons Hörmann das »uneingeschränkte Vertrauen« ausgesprochen wird. Bei der Abstimmung über eine Positionierung zu den Vorwürfen von Mitarbeitern des DOSB am vergangenen Freitag habe er sich enthalten, stellte der Ruderer in einer Erklärung bei Twitter klar. Mit der Wortwahl in Teilen der vom DOSB veröffentlichten Stellungnahme sei er nicht einverstanden gewesen. Auslöser für die Unruhe beim Dachverband war ein anonymer Brief aus dem Mitarbeiterkreis, in dem der Führungsstil und das Verhalten Hörmanns scharf kritisiert werden. Es herrsche eine »Kultur der Angst« im Verband. Neben dem Vorstand sprach daraufhin auch das Präsidium Hörmann das Vertrauen aus. Die DOSB-Führung hatte allerdings zugesichert, die Anschuldigungen ernstzunehmen und die Ethikkommission unter dem Vorsitz des früheren Bundesinnenministers Thomas de Maizière eingeschaltet. (dpa/jW)
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