Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 29.05.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 22. Woche

1911, 31. Mai: Die RMS Titanic läuft als eines von drei Schiffen der Olympic-Klasse in Belfast vom Stapel. Genau zwei Jahre zuvor war sie auf Kiel gelegt worden. Von der Werft Harland & Wolff Ltd. für die Reederei White Star Line gebaut, ist sie mit einer Gesamtlänge von 269 Metern das größte Schiff seiner Zeit. Auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton zum Zielhafen New York im April 1912 kollidiert die Titanic mit einem Eisberg und sinkt. Zirka 1.500 Menschen kommen dabei ums Leben, nur 711 können gerettet werden.

1931, 6. Juni: Der Glaspalast in München brennt nieder. Als Ursache gilt Brandstiftung. Das Ausstellungsgebäude war 1854 auf dem Gelände des Alten Botanischen Gartens erbaut worden. Architektonisches Vorbild war dabei der Crystal Palace in London, der 1936 ebenfalls bei einem Brand zerstört wird. Über 3.000 im Glaspalast präsentierte Kunstwerke werden vernichtet, darunter Exponate der Sonderausstellung »Werke deutscher Romantiker von Caspar David Friedrich bis Moritz von Schwind«. Das Neue Wiener Tagblatt berichtet am Folgetag: »Eine besondere Tragikomik bildet der Umstand, dass in einem benachbarten Lagerschuppen die von der Jury abgelehnten Bilder von den Künstlern lagerten, die von dem Feuer nicht berührt wurden.« An der Stelle des Glaspalastes befindet sich heute der Kunstpavillon München.

1946, 2. Juni: In Italien wird ein Volksentscheid über die zukünftige Staatsform abgehalten. Erstmals dürfen auch Frauen abstimmen. Eine Mehrheit (54,27 Prozent) stimmt gegen die Monarchie und damit für eine bürgerliche Republik. Dabei spaltet sich die Wählerschaft geographisch: Im Norden stimmen zirka zwei Drittel für eine Republik, im Süden 63,8 Prozent für den Erhalt der Monarchie. Elf Tage nach dem Referendum geht König Umberto II. ins Exil.

1961, 3. Juni: In Wien treffen sich der erste Sekretär der KPdSU, Nikita Chruschtschow, und der seit Januar 1961 amtierende US-Präsident John F. Kennedy. Diesem hatte der österreichische Außenminister Bruno Kreisky (SPÖ) das blockfreie Wien als Ort des zweitägigen Gipfels vorgeschlagen. Inhalt der Gespräche ist die Zuspitzung im Kalten Krieg. Dem Treffen vorausgegangen waren u. a. die Stationierung von NATO-Mittelstreckenraketen in der Türkei und die von den USA gestützte misslungene Invasion von Contras in der kubanischen Schweinebucht. Das Gipfeltreffen endet ergebnislos.

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