Angehende Mediziner organisieren sich
Halle. Gegen die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens formiert sich Widerstand aus Kreisen der Studenten. Wie aus einer Pressemitteilung der »Jungen Mediziner*innen gegen Profite« von Montag hervorgeht, hat sich die Vereinigung jüngst gegründet. Die Studierenden aus den medizinischen Fakultäten verschiedener Städte Deutschlands setzen sich nach eigenen Angaben »wie schon viele andere Gesundheitsberufe für ein Gesundheitswesen ohne Gewinne ein«. Bereits früh im Studium bekämen sie zu spüren, wie wenig Zeit in diesem System für die Ausbildung von Medizinstudentinnen und -studenten und jungen Ärztinnen und Ärzten bleibt, heißt es in der Pressemitteilung. In einem profitorientierten Krankenhaus werde die Lehre als »zusätzliche Belastung gesehen und ihre Notwendigkeit verkannt«, erklärte Sandrina Birwe von den »Jungen Mediziner*innen gegen Profite«. Ihr Kollege Jakob Zschiesche ergänzte: »Wir möchten endlich Ursachen- anstelle von Symptombekämpfung und fordern daher ein Gewinnverbot im Gesundheitswesen!« (jW)
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