OPEC-Streit treibt Ölpreise hoch
Paris. Die Internationale Energieagentur IEA hat eindringlich vor den Folgen des Streits zwischen großen Ölfördernationen gewarnt. Sollte der Konflikt nicht gelöst werden, drohe ein größeres Angebotsdefizit mit möglicherweise höheren Kraftstoffpreisen, erklärte die IEA am Dienstag in Paris. In der Folge könnte die bereits gewachsene Inflation weiter steigen und die wirtschaftliche Erholung gefährden, heißt es im Monatsbericht der Organisation.
Ursprünglich hatten die 23 Länder des Verbunds »OPEC plus« ihre Förderung ab August schrittweise weiter erhöhen wollen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Ein Streit zwischen dem Fördergiganten Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten verhinderte jedoch eine Einigung. Sollte die Auseinandersetzung allerdings weiter eskalieren und den Zusammenhalt der »OPEC plus« gefährden, gilt es auch als möglich, dass sich die Ölnationen nicht mehr an die Absprachen halten und mehr fördern und verkaufen. Dies würde den Preisdruck mindern. (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Millionenfacher Hunger
vom 14.07.2021 -
China meldet Exportboom
vom 14.07.2021