»Einzeltäter« offenbar aktiv in Terrorzelle
Berlin. Der Neonazi Frank Schubert aus Frankfurt am Main, der Ende 1980 zwei Schweizer Grenzbeamte und wenig später sich selbst erschoss, war offenbar Mitglied einer rechtsterroristischen Gruppierung in der Mainmetropole. Das gehe aus bislang unbekannten Akten der Schweizer Ermittler sowie Informationen des Verfassungsschutzes hervor, wie die Berliner Zeitung (Onlineausgabe) am Sonntag berichtete. Die Zelle, der Schubert demnach angehört hatte, habe Attentate auf hochrangige Politiker und Strafverfolger geplant. Die Mitglieder der Gruppe seien für ihre Vorhaben jedoch nie verurteilt worden. Das Blatt spekuliert, dass ein vom Verfassungsschutz eingeschleuster Informant der Grund dafür gewesen sein könnte, dessen Enttarnung gedroht hätte. Der 1957 in der Hauptstadt der DDR geborene Frank Schubert war 1977 in die BRD gezogen und wurde aktiv in der Frankfurter Neonaziszene. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Antifaschismus
-
Braune Stimmenfänger
vom 28.07.2021