Polen sieht Meinungsfreiheit in BRD gefährdet
Warschau. Nach einem Strafbefehl für den polnischen Theologieprofessor Dariusz Oko wegen Volksverhetzung erhebt die Regierung in Warschau Vorwürfe gegen die deutsche Justiz. Vizejustizminister Marcin Romanowski sieht die Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik gefährdet. Er erkenne »freiheitsfeindliche Tendenzen im deutschen Rechtsschutzsystem«, sagte der Politiker der Partei Solidarisches Polen (SP) der dpa. Das Amtsgericht Köln hatte einen Strafbefehl über 4.800 Euro gegen Oko verhängt, weil der Theologieprofessor Homosexuelle in einem Beitrag für die Zeitschrift Theologisches unter anderem als »Parasiten« und »Krebsgeschwür« bezeichnet hatte. (dpa/jW)
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