Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 14.08.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 33. Woche

21. August 1831: Unter ­Nathaniel »Nat« Turner beginnt in Southhampton County im US-Bundesstaat Virginia ein Sklavenaufstand. Turner, selbst von Geburt an Sklave, und sieben weitere Sklaven töten dabei ihren Besitzer. Den Aufständischen schließen sich weitere Sklaven und freie Afroamerikaner an. 55 Weiße werden getötet, ehe eine Miliz die Rebellion niederschlägt und aus Rache mehr als 100 unbeteiligte Sklaven massakriert. Turner selbst kann zunächst fliehen, wird jedoch sechs Wochen später gefangengenommen und am 11. November erhängt. Seiner Leiche wird der Kopf abgeschlagen, sie wird gehäutet und gevierteilt.

18. August 1856: Der Guano Islands Act wird vom Kongress der Vereinigten Staaten verabschiedet. Das Gesetz besagt, dass eine Insel zum US-amerikanischen Staatsgebiet erklärt werden kann, wenn diese unbewohnt ist, nicht bereits Staatsgebiet einer anderen Nation ist und sie von einem US-Bürger entdeckt und ohne Gewalt in Besitz genommen wird. Guano ist ein Vogelexkrement, das als Dünger für die Landwirtschaft geeignet ist. Mehr als 50 Inseln werden mit Verweis auf das Gesetz zum US-Staatsgebiet erklärt. Es ist bis heute in Kraft.

17. August 1891: Beim Gefecht bei Rugaro siegen aufständische Hehe gegen ihre deutschen Kolonisatoren. Die »Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika« gerät auf einer Expedition zur Kontrolle von Karawanenwegen in einen Hinterhalt. Der befehlshabende Hauptmann Emil von Zelewski wird bei der Schlacht getötet. Sein Verhalten gilt als Auslöser des Aufstands. Er hatte eine Moschee in der Küstenstadt Tangani (heute Tansania) mit Stiefeln und Hunden betreten. Außerdem notierte er am 30. Juli 1891 in sein Tagebuch: »eine befestigte Siedlung mit 20 Granaten und 850 Maximpatronen beschossen«. Drei Jahre später folgt eine Strafexpedition.

19. August 1936: Die ersten Moskauer Prozesse beginnen. Bis zum 24. August desselben Jahres stehen die ehemaligen Zentralkomiteemitglieder Grigori Sinowjew und Lew Kamenew sowie 14 weitere Funktionäre der KPdSU vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, sich mit Leo Trotzki gegen die Sowjetunion verschworen zu haben. Insgesamt werden in drei Prozessen 50 Todesurteile verhängt und vollstreckt.

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