Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 28.08.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 35. Woche

1651, 3. September: In der Schlacht von Worcester erringt der Feldherr Oliver Cromwell den entscheidenden Sieg im Englischen Bürgerkrieg. Damit endet der Kampf zwischen den royalistischen Armee König Karls II. und den bürgerlichen Kräften des englischen Parlaments. Bereits 1649 war der absolutistisch regierende Karl I. hingerichtet worden. England wird als Commonwealth zur Republik, die jedoch 1653 von einer Militärdiktatur unter »Lordprotektor« Cromwell abgelöst wird.

1941, 1. September: Eine Polizeiverordnung zwingt Juden im Deutschen Reich, den sogenannten Judenstern zu tragen. Das gelbe, der Form nach dem Davidstern nachgebildete Kennzeichen muss sichtbar an der Kleidung getragen werden. Der Judenstern knüpft an antisemitische Stigmatisierungen im Mittelalter an und steigert die Ausgrenzung und Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung in Nazideutschland weiter.

1961, 1. September: In Belgrad gründen 25 Staaten als Reaktion auf die Blockbildung im Zuge des Kalten Krieges die Bewegung der Blockfreien Staaten. Die Initiative zur Gründung der politischen Vereinigung geht von Josip Broz Tito, Gamal Abdel Nasser, Jawaharlal Nehru und Sukarno aus, den Staatschefs Jugoslawiens, Ägyptens, Indiens und Indonesien. Durch den Beitritt zahlreicher afrikanischer und asiatischer Staaten werden die Blockfreien zu einer der größten internationalen Organisationen. Heute vertreten sie über die Hälfte der Weltbevölkerung, sind aber aufgrund unterschiedlicher politischer Interessen kaum handlungsfähig.

1981, 30. August: In Teheran wird ein Bombenattentat auf den iranischen Staatspräsidenten Mohammad Ali Radschai verübt. Sowohl Radschai als auch der schiitische Geistliche und Ministerpräsident Mohammad Dschawad Bahonar sterben. Als Täter werden Mitglieder der sogenannten Volksmudschaheddin vermutet, eine ehemals marxistisch, später stärker islamistisch geprägte Oppositionsbewegung im Iran.

1991, 5. September: Nach dem Augustputsch beschließt in Moskau der Kongress der Volksdeputierten die Umwandlung der Sowjetunion in einen föderalistischen »Bund unabhängiger Republiken«. Die vorgesehenen Staatsorgane werden nicht geschaffen, der Zerfall der UdSSR kann nicht aufgehalten werden. Die Mehrheit der ehemaligen Unionsrepubliken schließen sich in der am 8. Dezember 1991 geschaffenen »Gemeinschaft unabhängiger Staaten« (GUS) zusammen. Am 26. Dezember wird die Sowjetunion endgültig aufgelöst.

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