Prozessauftakt zu Pariser Anschlägen von 2015
Paris. Es soll der umfassendste Prozess in der Geschichte Frankreichs werden: Knapp sechs Jahre nach den Pariser Anschlägen vom 13. November 2015 müssen sich seit Mittwoch 20 mutmaßliche Beteiligte vor einem eigens zusammengestellten Schwurgericht verantworten. »Wir beginnen einen Prozess, der als historisch gilt«, sagte der Vorsitzende Richter Jean-Louis Périès zum Auftakt. Bei der Anschlagsserie an einem Fußballstadion, auf Straßencafés und im Konzertsaal »Bataclan« hatten islamistische Angreifer 130 Menschen getötet. 350 weitere Menschen wurden verletzt. An den ersten beiden Prozesstagen werden die knapp 1.800 Nebenkläger aufgerufen, unter ihnen Betroffene und Angehörige aus etwa 20 Ländern. Derzeit sind 140 Verhandlungstage geplant. Mehr als 330 Anwälte sind beteiligt. Ein Urteil ist frühestens im Mai 2022 zu erwarten. (AFP/jW)
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