Türkei verhängt Strafe gegen Whats-App
Ankara. Wegen ungenügenden Schutzes von Nutzerdaten hat die Türkei eine Strafe in Höhe von umgerechnet 200.000 Euro gegen den Messengerdienst Whats-App verhängt. Der Chatdienst schütze die Informationen zu seinen Nutzern nicht ausreichend, erklärte die türkische Datenschutzbehörde KVKK am Freitag. Zugleich warf sie dem Unternehmen vor, mit seinen geänderten Nutzungsbedingungen den »freien Willen« der Nutzer zu missachten. Whats-App hatte vor einigen Monaten Änderungen eingeführt, die es dem Unternehmen ermöglichen, mehr persönliche Daten an sich zu ziehen, einschließlich der Telefonnummern und Aufenthaltsorte der Nutzer. Einerseits hieß es, die Änderung gelte für alle, die ihr zustimmten. Andererseits können Nutzer die Änderung nicht ablehnen, ohne den Messengerdienst ganz zu kappen. Die Entscheidung der Türkei kommt einen Tag nach einem entsprechenden Vorgehen in Irland. Die irische Datenschutzkommission DPC verhängte gegen den Messengerdienst eine Rekordstrafe von 225 Millionen Euro. (AFP/jW)
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