Libyen: Ein Toter bei Razzia gegen Geflüchtete
Tripolis. Bei einer Großrazzia libyscher Einsatzkräfte gegen Asylsuchende in der Hauptstadt Tripolis ist ein Geflüchteter getötet worden. Mindestens 15 weitere wurden verletzt, sechs davon schwer, wie die zuständige UN-Mission am Sonnabend abend meldete. Sie zeigte sich angesichts des gewaltsamen Vorgehens der libyschen Einsatzkräfte »extrem besorgt«. Bei der Razzia in Stadtteil Gargaresch waren am Freitag rund 4.000 Geflüchtete festgenommen worden, die laut UNO in ihren Häusern drangsaliert und geschlagen worden seien. Es sei auch auf sie geschossen worden. Berichten zufolge sei ein junger Flüchtling durch einen Schuss getötet worden. Das libysche Innenministerium hatte erklärt, die Razzia habe sich gegen »Drogenhändler, Alkoholschmuggler und illegale Migranten« gerichtet. Die Festgenommenen seien zunächst in ein Sammellager gebracht worden. (dpa/jW)
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