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Aus: Ausgabe vom 14.10.2021, Seite 16 / Sport
Sportpolitik

Keine Weltregierung

Sydney. John Coates, Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), hat ausgeschlossen, dass das IOC wegen der Menschenrechtslage in China Druck auf den Gastgeber der anstehenden Winterspiele ausüben wird. »Wir sind keine Weltregierung. Wir müssen die Souveränität der Länder respektieren, die die Spiele ausrichten«, sagte Coates bei einer Veranstaltung in seiner Heimat Australien. Das IOC sei »nicht in der Lage, in ein Land zu gehen und ihm zu sagen, was es zu tun hat. Das ist nicht unsere Aufgabe«, führte der 71jährige aus. Aufgabe des IOC sei es jedoch, »dafür zu sorgen, dass die Nationalen Olympischen Komitees oder die olympische Bewegung keine Menschenrechtsverletzungen bei der Durchführung der Spiele begehen«. Der Kongress der Vereinigten Staaten hat auf fünf IOC-Großsponsoren Druck gemacht und diese beschuldigt, den angeblichen Völkermord an muslimischen Minderheiten in Xinjiang indirekt zu unterstützen. Beijing hat daraufhin US-Politiker bezichtigt, den Sport zu »politisieren« und China zu verleumden. (dpa/jW)

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