Nur lange Fragen
An diesem Mittwoch vor zwanzig Jahren starb der Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur Thomas Brasch in Berlin
Kai PohlAus seinem kalten Bett, dem Versteck in der Stille des Dorotheenstädtischen Friedhofs, sehe ich ihn winken; mit gutturaler Stimme aus dem Haus ohne Fenster, Türen ohne Klinken, lässt er Sindbad sprechen: »Der Tag des Todes ist besser als der Tag der Geburt.«
Dieses Urteil klingt bitter, doch klingt darin kaum Verbitterung an. Eher spricht daraus die Leidenschaft, Konflikte anzunehmen, ihnen nicht auszuweichen: wenn sie hochschäumten bei der Arbeit, die das Schreiben ...
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